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In den Niederlanden Foto: A. Rösner
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Im Gahlener Atelier arbeitet er in konzentrierten Abständen an großformatigen Serien, die er - trotz vieler Angebote - konsequent nicht veröffentlichen läßt; eines der Hauptwerke dieser Epoche ist die zwanzigteilige Folge Pornografie - für Ulrike M.M.; parallel zu den Vorbereitungen seiner kunstphilosophischen Vorlesungsreihen schafft er unzählige konzeptuelle und experimentelle Arbeiten; nach Reisen in einige europäische Länder - er lebt eine zeitlang im Haus des spanischen Dichters Juan Ramón Jiménez in Moguer - beginnt er, seine didaktischen Erfahrungen in weitangelegten methodologischen Interpretationsversuchen auszuwerten, die ihn lange Zeit beschäftigen und sich zu ungewöhnlich vielschichtigen Lehrveranstaltungen ausweiten (»... ich wollte die Frage nach den Grundlagen der Bildenden Kunst, der ›Kunst‹ überhaupt, in den Raum und zur Diskussion stellen ...«); er wird für Vorlesungen im Studium Generale an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten, Amsterdam, gewonnen; die Akademie publiziert erstmals Teile seiner kritischen Gestaltungstheorie (De vraag van het begin) und nimmt wesentliche Elemente daraus in ihr Ausbildungsprogramm auf; es folgen zahlreiche Lehraufträge für Werkseminare und Vorlesungszyklen an Hochschulen im In- und Ausland: Jan van Eyck-Akademie und Kunstakademie Maastricht, Akademie für Gestaltung AIVE Eindhoven, Kunsthochschule Minerva und Ubbo Emmius-Institut Groningen, Fachhochschulen für Design Bielefeld und Düsseldorf u.a.; gleichzeitig versucht er, sich in vielen öffentlichen Vorträgen mit dem literarischen Werk Pablo Nerudas kritisch auseinanderzusetzen.
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